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Genusstouren in den Tuxer Alpen

12. bis 16. Jänner 2022

 

Tourengebiete: Weerberg, Wattener Lizum, Kolsassberg und Hochfügen

Guides: Hermann Blasl, Günther Klee, Herbert Klingler

 

Die Grasberge und Hochalmen der Tuxer Alpen sind ein echtes Skitourenparadies. Die geographische Lage der Region in äußerst „schneegünstiger“ Nordwest-Staulage gewährleistet gute Schneeverhältnisse schon im Frühwinter. Markenzeichen dieser Skitouren sind die weiten freien Hänge. Die Aufstiege und Abfahrten führen großteils über freie Almwiesenhänge, man findet hier viele Skitourenschmankerl. Wir logieren in Weer im Gasthof Steixner, bekannt für seine gute Küche. Von unserem zentralen Standort waren wir offen in alle Richtungen. Je nach Wetter und Tourenbedingungen wählten wir täglich eine neue Genusstour aus. 

 

Um die Anreisezeit aus Oberösterreich zu verkürzen, wählten wir als Erstziel eine Tour im Alpbachtal, in den Kitzbühler Alpen. Unsere Eingehtour führte uns auf den Mareitkopf, (auch Heimjoch).

 

Wir treffen uns am 12.1. beim „Baguett“ in Brixlegg und fahren dann gemeinsam nach Inneralpbach in den Lueger Graben. Vom Parkplatz wandern wir erst mal auf der Rodelbahn talein. Der Aufstieg führt uns dann rechts zur Aussermareitalm und dann immer links haltend auf den Mareitkopf, 2004 m. Die Abfahrt führt über schöne Pulverhänge zur Mareit-Hochlegeralm und weiter über freie Hänge in den Mareitgraben bis zur Rodelbahn. Wir steigen noch 50 HM auf zur Einkehr in der gemütlichen Faulbaumgartenalm. Von hier geht’s auf der Rodelbahn zurück zum Auto und wir fahren weiter zum Quartier nach Weer.

 

13.1.:  Auffahrt über den Weerberg nach Innerst. Vom Parkplatz abwärts zum Bach, über einer Brücke, rauf zur Forststraße und im Nafingtal Aufstieg zur Hochsinnalm, 1600m. Zwischen den Almgebäuden hindurch, beim Hinweisschild kurz einen Graben ausgehend und sofort links über einen Rücken aufwärts. Gleich wieder rechts zu den wunderschön liegenden Almgebäuden der Fiderissalm (1744 m). Ab hier zieht Herbert eine eigene Spur durch offenes Zirbenwaldgelände. Wir erreichen die Fideriss-Hochleger Alm und halten uns links. Über freie Almwiesen steigen wir zum Gipfel des Roßlauf, 2248 m, auf. Doch wir haben noch nicht genug, rutschen und fahren mit den Steigfellen rechts in die Mulde ab und steigen von hier auf zum Hohen Kopf, 2373 m. Für die Abfahrt finden wir herrliche Pulverhänge ins Nurpenstal, von wo wir auf der Forststraße wieder zurück zum Parkplatz kommen. Diese schöne Rundtour schließen wir ab im gemütlichen Gasthof Hüttegg.

 

14.1.: Wir fahren nochmals nach Innerst, biegen jedoch ab zum Parkplatz der Rodelbahn. Über freie Bauernwiesen steigen wir auf zur den Almflächen der Sagbergaste (1330 m). Hier schräg hinauf zu einem Almgebäude und zur Forststraße. Entlang dieser ziemlich flach und dann leicht ansteigend am Fahrweg zu freien Almflächen und zur Tagetlahnalm (1773 m). Wir halten uns rechts, ziehen durch lichten Wald sicher aufwärts auf den Verbindungskamm, der vom Hillary-Kreuz nach Süden zum Wildofen zieht. Von dort in südlicher Richtung zum Gipfel des Wildofen, 2553 m. Bei der Abfahrt können wir schon früher in die schönen Hänge der Tagetlahnalm einfahren und dann im Bereich des Aufstieges die weitere Abfahrt genießen.

 

15.1.: Heute fahren wir ins Wattental zum Lager Walchen, 1397 m, in das Tourengebiet der Wattener Lizum. Erst geht es am Zirbenweg den Bach entlang, dann weiter zur Stieralm und am Winterweg zur Kasernensiedlung des Bundes-heeres auf 2000 m. Wir steigen zur Schottebenscharte auf, hier erst durch eine flache Mulde, dann ansteigend zur Mölser Scharte, 2379 m. Von hier rechts auf den Gipfel „Skispitzl“, 2450 m und links auf die Mölser Sonnenspitze, 2496 m. Bei der Abfahrt halten wir uns rechts zur Lizumer Hütte, 2019 m, wo wir einkehren. Gut gestärkt suchen wir uns den Weg zurück zur Skiroute und fahren im Aufstiegsbereich ab.

 

16.1.: Nach dem Frühstück Fahrt nach Hochfügen. Wir parken bei den Liftanlagen und steigen im Bereich der Rodelbahn zur Pfundsalm auf. Ein langgezogener Almweg führt uns zur Pfundsalm-Mittelleger, 1832 m. Wir halten uns links unter den Felsen und dem Rücken der vom Pfaffenbühel herüberzieht und in Spitzkehren geht es hinauf zum schönen „Multikulti“ Gipfelkreuz der Weltreligionen am Kleinen Gilfert, 2388 m. Ein Ensemble mit Symbolen verschiedener Religionen ziert seit 2008 diesen Gipfel. Hinduismus, Buddhismus, Islam, Judentum, Christentum und weitere Religionen sind hier friedlich vereint. Das „Multikulti-Gipfelkreuz“ wurde als Zeichen der Verständigung von Inhaftierten einer Justizanstalt hergestellt.  Abfahrt wie Aufstieg. 

 

Im Hotel-Cafe Zillertal kehren wir dann noch mal ein und lassen unsere 5 Tourentage ausklingen. Wir hatten durchwegs schönes Wetter und wir hoffen, die Touren haben euch gefallen und wir sehen uns mal wieder. 

Wir möchten uns auch bei euch allen für die gute Kameradschaft untereinander bedanken, es war auch für uns eine schöne Zeit mit euch. 

 

Herbert, Günther und Hermann

 

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